People / Do / Work / No Money

Was die anderen sagen

People / Do / Work / No Money
Kurz vor der Eröffnung der Manifesta 11 veröffentlichten wir auf Brand-New-Life einen vom Pseudonym Regina Pfister verfassten Artikel zu Arbeitsbedingungen und Lohnpolitik der in Zürich gastierenden Wanderbiennale. Regina Pfisters Kritik blieb nicht allein. In diversen Zeitschriften, Zeitungen, auf Blogs und auch in unserem Emaileingang häuften sich die Kommentare zu Kunst, Arbeit, Geld und zur Manifesta. Eine Sammlung dieser Stimmen haben wir hier zusammengetragen.

Schutzburg für die Kunst

Der Neubau des Kunstmuseum Basel

Schutzburg für die Kunst
Im April eröffnete das Kunstmuseum Basel seinen Neubau. Vor kurzem folgte das Bündner Kunstmuseum in Chur, und in Zürich sind die Bauarbeiten für die Kunsthauserweiterung in vollem Gange. Diese Bauprojekte zeugen von einem nachhaltigen Vertrauen in öffentlich getragene Kunstmuseen. Doch welches Verständnis von Öffentlichkeit wird hier vermittelt? Ein Augenschein in Basel.  

Call for Proposals

Ein prekäres kuratorisches Modell

Call for Proposals
Das kompetitive und selektive Verfahren von Call for Proposals hat in den letzten Dekaden und im Kontext neuer Wissensökonomien, die prekäre, mobile und flexible Arbeitsverhältnisse etablieren, Konjunktur erfahren. Hat der Call, diesseits von kostensparender Produktion, Outsourcing und Wettbewerb aber auch das Potenzial, andere künstlerische und kuratorische Handlungsformen zu provozieren?

Der Sog der Neuen Peinlichkeit

Der Sog der Neuen Peinlichkeit
Peinlichkeit hat das Zeug zur Selbstermächtigung. Vielleicht, weil sie etwas Flüchtiges ist und sich die Wertgefüge, die Peinliches mitproduzieren, ständig verschieben. Hier die Annäherung an eine Befindlichkeit, in welcher das Persönliche und Soziale kollidieren. Ausgangspunkt und Hauptinteresse liegen auf der Zürcher Veranstaltungsreihe Die Neue Peinlichkeit von 2015. Parallell dazu habe ich die Künstler/innen Silvia Popp und Jan Sebesta zu einem erweiternden Beitrag eingeladen. Es entstanden zwei Bildfolgen und ein Text, die Peinlichkeit als Handlungsraum nutzen. 

All His Beams Full-Dazzling

Vittorio Brodmann at Kunsthalle Bern

All His Beams Full-Dazzling

For the past five years the paintings of Vittorio Brodmann have relied on a commitment to small-scale canvases and surrealistic animated figuration. In his first major institutional solo, Water Under the Bridge, Brodmann keeps the latter while adding monumentality to the scale of his artistic ambitions. It’s an invigorating and generous slam dunk, breaking open new and exciting avenues for his work.

Do magazines furnish a room?

Einiges über Kunstmagazine, ihre Form und Lebensdauer

Do magazines furnish a room?

Gefühlterweise gibt es immer mehr Magazine über Kunst, Kultur, Lifestyle und dergleichen, immer mehr Titel, lokale und internationale, gute und mässige. Doch was machen damit? Lesen und fortwerfen? Oder doch stapeln und aufbewahren? Dieser Text wundert sich über die (Qualität der) Quantität der Kunstmagazine und darüber, was denn jene ausmacht, die selbst regelmässige Wohnungswechsel überleben.

Each One Teach One

Each One Teach One
Educational formats are an integral part of artistic curatorial practice today. With this educational hype in art, a new format has recently come into play: that of the reading group. The Chicago-born and Zürich-based artist Philip Matesic talks about his seven years’ worth of experience with Theory Tuesdays, (self-)education and the significance of theory for artistic practice.
 

What People Do for Money / What We Do for Money / What We Do for No Money / What We Do / How We Work

What People Do for Money / What We Do for Money / What We Do for No Money / What We Do / How We Work
Zwischen Juni und September dieses Jahres findet die Manifesta in Zürich statt. Unter dem vielversprechenden Titel What People Do for Money will die europäische Biennale für zeitgenössische Kunst das Themenfeld der Arbeit ausloten und analysieren. Angesichts der Arbeitsverhältnisse, die die Manifesta gegenwärtig in Zürich perpetuiert, haftet diesem Motto etwas Irritierendes an. Eine grundsätzliche Diskussion über strukturelle Arbeitsbedingungen im Feld der Kunst ist notwendig.

Platznehmen am Katzentisch des Kunstklüngels? I would prefer not to.

Zeitgenössische Kunstkritik in der Sinnkrise

Platznehmen am Katzentisch des Kunstklüngels? I would prefer not to.
Glanz und Elend der Kunstkritik sind schon lange Gegenstand von Diskussionen. Ines Kleesattel und Pablo Müller versuchen mit Engagierte Kunstkritik – 7 Thesen aus diesem hermetisch gewordenen Fachdiskurs auszubrechen – ein Anliegen, was man nur unterstützen kann. Die Thesen lesen sich jedoch wie das Wahlkampfprogramm einer Volkspartei – möglichst jede/r soll sich angesprochen fühlen.

From the Margins

Für eine Kunstkritik aus dem Off

From the Margins
In den klassischen (Print-)Medien findet eine Kunstkritik kaum mehr statt. Deshalb bietet sich ein Rückzug in spezialisierte Kunstmagazine, Blogs und Onlinepublikationen als Ausweg an. Von den Rändern her ist es möglich, den Kanon in Bewegung zu versetzen und ihn langfristig zu verschieben. Eine Antwort auf Engagierte Kunstkritik – 7 Thesen von Ines Kleesattel und Pablo Müller.

Plädoyer für eine mythologische, inter-ligente und dividuelle Kunstkritik

Plädoyer für eine mythologische, inter-ligente und dividuelle Kunstkritik
In digitalisierten, post- und transhumanen Zeiten wird aus dem Urteil ein ‹Nurteil›. Erst einmal online, diffundiert Kritik in die Kanäle der Social Networks, wird kommentiert, ergänzt, ironisiert, persifliert, korrigiert. Individuelle Kritik hat sich in dividuelle Kritik verwandelt. Eine Antwort auf Engagierte Kunstkritik – 7 Thesen von Ines Kleesattel und Pablo Müller.

Engagierte Kunstkritik

7 Thesen

Engagierte Kunstkritik
Noch nie wurde in Tageszeitungen, internationalen Fachzeitschriften und auf Onlineplattformen so viel über Kunst geschrieben. Gleichzeitig wird seit längerem eine nachhaltige Krise der Kunstkritik diagnostiziert. Pablo Müller und Ines Kleesattel denken über diesen vermeintlichen Widerspruch nach und skizzieren – aller Klagen zum Trotz – Möglichkeiten und Ansätze einer kunstkritischen Praxis heute.

Sexistisches Rollenspiel

Christian Jankowskis ‹Retrospektive› bei Contemporary Fine Arts, Berlin

Sexistisches Rollenspiel
Christian Jankowski spielt in seiner Arbeit gerne mit gesellschaftlichen Rollen. Für seine Ausstellung bei Contemporary Fine Arts (CFA) (15. Januar – 5. März 2016) machte er eine Schauspielerin kurzerhand zur Kuratorin seiner Retrospektive. Dieses Spiel ist jedoch keineswegs unverfänglich und zementiert ein sexistisches Geschlechterbild.

Diesseits von Gut und Böse

Über ein Symposium zum Verhältnis von Kritik und Affirmation

Diesseits von Gut und Böse
Das internationale Symposium Was ist Kritik? im Neuen Berliner Kunstverein (N.B.K.) stellte «das Verhältnis von Kritik und Affirmation aus unterschiedlichen Perspektiven […] zur Diskussion» (Pressetext). Die Behauptung, dass eine kritische Haltung Bejahung impliziert, stand dabei im Vordergrund. Diese Fokussierung sorgte zwar für eine konzentrierte Auseinandersetzung, blendete jedoch radikalere Formen von Kritik aus.

1 ... 8 9 10 11