Verfremdung des Alltäglichen, oder: Bilder nicht über Autos oder Liebe
Angharad Williams im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf
In Eraser, ihrer ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland, präsentiert Angharad Williams eine Serie grossformatiger Kohlezeichnungen verschiedener Automobilmodelle, die scheinbar schwerelos im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf, zu schweben scheinen. Williams’ Darstellung des Autos verfremdet seine alltägliche Wahrnehmung, und im Zusammenspiel mit den weiteren Arbeiten – darunter ein Filmstill aus Zabriskie Point und einer Videoaufnahme eines Erwachenden – erscheint es nicht nur als Fetisch- und Liebesobjekt, sondern auch als politisches Vehikel.