Kürzlich traf ich in Basel eine alte Bekannte. Sie erzählte von der «emotionalen, sexuellen und familiären» Neuverhandlung ihrer selbst in der Zukunft unserer Beziehungen. Von «alternativen Reproduktionsweisen der Biotechnologie» im Kontext von «Geschlecht» und «Familie». Sowie von «künstlichen Körpern» und unseren «Wechselbeziehungen» mit ihnen. Im Folgenden eine Replik.
In digitalisierten, post- und transhumanen Zeiten wird aus dem Urteil ein ‹Nurteil›. Erst einmal online, diffundiert Kritik in die Kanäle der Social Networks, wird kommentiert, ergänzt, ironisiert, persifliert, korrigiert. Individuelle Kritik hat sich in dividuelle Kritik verwandelt. Eine Antwort auf Engagierte Kunstkritik – 7 Thesen von Ines Kleesattel und Pablo Müller.
Das E-Flux Journal steuerte der letztjährigen Venedig Biennale die Webseite Supercommunity.e-flux.com bei. Das ambivalente Projekt ist eine Projektionsfläche für kollektive Imagination und erweist sich zugleich als Überwachungs- und Evaluationsmacht im Netz. Eine Analyse.