Dissonanzen / Resonanzen
Queerness in der Kunstgeschichte als produktiver Störfaktor
Queere Kunst und Kulturen erleben gegenwärtig eine Konjunktur in populären, akademischen und musealen Kontexten. Queer kommt dabei vor allem als Label und Identitätskategorie zum Einsatz, anstatt ein kritisches Potenzial zu mobilisieren, kontinuierlich in normativ angelegte soziale Systeme und Organisationsapparate zu intervenieren. Die Herausforderung hegemonial legitimierter Ausschlüsse und Hierarchien sollte jedoch im Vordergrund stehen.