Was heißt politisches Publizieren heute? Diese Frage diskutieren die Herausgeber_innen der Zeitschriften Phase 2, Starship, HATE und Fehras Publishing Practices im Rahmen des Projekts «Klassensprachen» im District Berlin.
Ein zeitgenössisches Bild von Athen, das nicht aus einer medialen, voyeuristischen Krisenbeobachtung resultiert, muss über ein selektive Rezeption Griechenlands als antikes Vermächtnis oder als Schuldenkolonie hinausgehen.
Money for the arts has to come from somewhere. But what are the implications of getting funding from a huge transnational corporation? Is public money really better than private money? We discussed these and other questions in a small roundtable with Gioia Dal Molin, Marc Hunziker, Chantal Kaufmann and Jérôme Massard. All of them are part of the independent art scene in Switzerland.
Im Geflecht aus Referenzen und grossen Gesten, wie sie die Venedig-Biennale dominieren, wird im Schweizer Pavillon damit experimentiert, ob mit künstlerischer Sprache an den latenten gesellschaftlichen Vorstellungen über Künstlerinnen gerüttelt werden kann. Ein Kommentar.
Das Gespräch mit Barbara Basting verrät unter anderem, wie die Stadt Zürich das mit den Quoten macht, auch ohne Quotenregelung. 20. Juli 2017, Stadthaus Zürich.
Das ist keine repräsentative Erhebung. Die Institutionen sind beliebig gewählt. Sie zeigen in der Zusammenstellung ein aktuelles Bild der Geschlechterverteilung im Schweizer Kunstbetrieb. Die Zahlen zu den Quoten bei Messebeteiligungen, Auktionen, Offspaces, Kunstgeschichtsprofessuren, Museumspersonal und Stiftungsräten stehen noch aus. Wer solche hat, soll sie uns schicken.
Arrival depicts the alien encounter as a transformative experience. Similar to Contact, Solaris, Encounter of the Third Kind and 2001: A Space Odyssey, the narrative is underlined by a profound, sometimes teary but never dishonest humanism. Louise Banks, played by Amy Adams, is a university linguist charged with analyzing the challenging Heptapod language. The aliens are called Heptapods because of their seven limbs.
Trotz des formulierten Anspruchs, aktuelle und kontroverse Kunst im Rahmen der Gasträume zu präsentieren, bleiben viele der gezeigten Kunstwerke in ihrer stadträumlichen Umgebung weitgehend hermetisch. Ein Problem, das mit dem wenig kontextsensiblen Drop-Sculpture-Ansatz der Arbeitsgruppe Kunst im öffentlichen Raum (AG KiöR) kaum zu bewältigen ist.
Wir leben in einer Zeit, in der Jede und Jeder mit geringem Aufwand und in kürzester Zeit ein Publikum von mehreren Tausend Personen erreichen kann. Die Verbindung von einzelnen Individuen ist der Grundstein für den seit der Jahrtausendwende unablässig wachsenden Erfolg der sozialen Medien. Keine Interessengruppe ist heute zu klein für einen Gruppenchat, einen Circle oder einen Kanal. Die direkten Kosten, die dabei anfallen, sind vorerst verschwindend gering. Dass dies nicht immer so war, zeigt die nachträglich zur Ausstellung «Unter dem Radar. Underground- und Selbstpublikationen 1965–1975» erschienene Publikation auf eindrückliche Weise.
In einem 1999 verfassten Rückblick auf die 1990er-Jahre verbindet Marion von Osten die Figur der verschiedene Felder durchquerenden Kulturproduzent_in mit der gleichzeitigen Hinwendung zu kollektiven und kollaborativen Arbeitsweisen. Entstanden ist dabei ein neues Praxisfeld zwischen Kunst, Theorie und Design, das von Osten hier skizziert. Der Text erschien 1999 in k-Bulletin, Nr. 1.
«Warum wir gerne Zeitschriften herausgeben» – der Untertitel von Marion von Ostens Text verspricht eine lustvoll-affirmative Praxis des oppositionellen Publizierens. Ich nehme ihre offensive Ansage zum Anlass, die performativ-soziale Dimension von kritischen Schreibpraxen zu prüfen. Welche Denkmöglichkeiten eröffnen die in den 1990er Jahren entwickelten avantgardistischen Interventionen in die Wissenshierarchien heute noch?
Let's say you are in New York for the first time and you want to get a cab. Obviously what you are doing is somehow trying to use your own experience of getting a cab, and combining it with seeing other people getting a cab (more determined perhaps than you are, but alas depends on from where you started), and you will notice after some tries, that it is useless to flag down cabs with no lights on, and you realize, that as long as you don't step down from the pavement, they will make no move towards you, and so on, and so on, and so by failing several times, and employing other strategies, and by observation and reflection in the end you will get a cab in New York.
Ein Gespräch zwischen Barbara Kapusta und Cathrin Mayer über gemeinsames Lesen, Arbeiten, Companionship und Science Fiction. Die Publikation THE 8 AND THE FIST vereint die wichtigsten Texte und Gedichte Barbara Kapustas künstlerischer Arbeit. Das darin enthaltene Poem THE 8 AND THE FIST steht in Zusammenhang mit der gleichnamigen installativen Arbeit, die 2017 bei Gianni Manhattan in Wien zu sehen war.
Michel Majerus ist in den Kanon der 1990er Jahre als ‹visueller DJ› eingegangen. Aber das Werk des all zu früh gestorbenen Künstlers bietet viel mehr als nur einen post-postmodernen Stilmix im Spannungsfeld von High and Low – wenn man es sich nur neu entfalten lassen würde.
Eine Vielzahl künstlerischer Forschungsprojekte beschäftigt sich mit «archivischen Praxen». Der entsprechende Diskurs orientiert sich aber eher an akademischen Trends als an einer Beschäftigung mit der konkreten Arbeit von Archivar/innen oder den Funktionsweisen des Archivs als Institution. Im Interesse einer demokratischen Kultur wäre hier ein vertiefter Austausch gefragt.
In her first major institutional show in Switzerland Claudia Comte delivers all the dull mid-range design we’ve come to expect, but here there’s a lot more and, now, with the incredulous air of credibility. Titled 10 Rooms, 40 Walls, 1059 m2, and featuring over 60 paintings, 40 sculptures, 40 wall paintings and some prints, it’s an epic ode to the big, dumb and aggressively anti-intellectual.