«Morgen werde ich Hochstapler*in»

Über Super-Subjekte, Liebe – und eine Menge Arbeit

«Morgen werde ich Hochstapler*in»
Hochstapler*innen gelten seit 1900 und bis heute als ‹männliche›, leicht sonderbare, tendenziell wahnsinnige, auszugrenzende, im Zweifelsfall zu bestrafende und zu disziplinierende fiktive ‹Figuren des Anderen›. Nicht von dieser Welt. Nichts, was mit uns und unserem Selbst zu tun haben darf. Dabei sind sie uns sehr nah. Und könnten dem Subjekt Frau möglicherweise sogar hilfreich sein. An den Grenzen des etablierten ‹Seins›.

Vom Lohn der Leidenschaft

Einige Überlegungen zur geschlechtsspezifischen Konnotation von Arbeit im Feld der Kunst

Vom Lohn der Leidenschaft
Der im künstlerischen Feld verrichteten Arbeit sind verschiedene Vorstellungen und Wertigkeiten eingeschrieben. Eine davon ist die gerne geäusserte Annahme, dass vor allem die Arbeit von Kuratorinnen sich durch eine leidenschaftsgetriebene Dringlichkeit auszeichne. Im Rückgriff auf genderspezifische Überlegungen ist eine Diskussion dieser seltsam anmutenden Zuschreibungen notwendig.

In Zahlen

In Zahlen

Das ist keine repräsentative Erhebung. Die Institutionen sind beliebig gewählt. Sie zeigen in der Zusammenstellung ein aktuelles Bild der Geschlechterverteilung im Schweizer Kunstbetrieb. Die Zahlen zu den Quoten bei Messebeteiligungen, Auktionen, Offspaces, Kunstgeschichtsprofessuren, Museumspersonal und Stiftungsräten stehen noch aus. Wer solche hat, soll sie uns schicken.