Love in the Time of Corona

Isabel Lewis at Cabaret Voltaire

Love in the Time of Corona
The last event for the foreseeable future took place in the city of Zurich on the 14th of March. A performance by Isabel Lewis, an Occasion, as they are called. Lewis has been hosting these events since 2014, but none have been conducted in a context quite like this.

Zusammenhänge herstellen

Zusammenhänge herstellen
Peter Spillmann war in den 1990er Jahren im Vorstand der Shedhalle Zürich. Er hat das neue Betriebskonzept Konzept 94 mitverfasst und die anschliessende Politisierung der kuratorisch-künstlerischen Praxis in der Shedhalle aktiv unterstützt. Wir trafen uns im Restaurant des Hotel Greulich in Zürich. Dort sprachen über die institutionelle Neuausrichtung der Shedhalle 1994, wie die anschliessenden Ausstellungsprojekte von der Zürcher Kunstszene aufgenommen wurden und inwiefern eine solche kritische Praxis heute noch relevant ist.

Das Potential des Partizipatorischen

Stephen Willats’ «The Book as Interactive Tool: Modelling Book» (1975)

Das Potential des Partizipatorischen

Ausgehend von einem Verständnis von Kunst als Kommunikationsform schuf der britische Künstler Stephen Willats mit seinen Modelling Books ein künstlerisches Medium, mittels dessen er das Beziehungsgeflecht zwischen Künstler*in, Kunstwerk, Publikum und Gesellschaft im Rahmen partizipatorischer Aktionen neu definierte.

The Book as Interactive Tool

Modelling Book

The Book as Interactive Tool
Stephen Willats uses books as tools to engage with people, and to create social spaces for relation and interaction in neighborhoods, museums, and bookshops. This republished essay from 1975 gains currency in the context of current discussions on audience and outlines an interactive approach that avoids the demand or authoritarian imperative to respond and redefines the artwork as a network of relationships between artists, audiences and society, framed by participatory action.  

Three Versions of Public

Three Versions of Public
Three city-center public art projects took place in Basel and Zürich this summer, each notionally offering public gathering places. A comparison of the three reveals that dividing public and private interests is difficult, while the public itself remains an indistinct collective. This is a context in which riffing on that vagueness might be an effective strategy.

Neuerfindung einer Notwendigkeit

«Atlas of Commoning: Orte des Gemeinschaffens» im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien (Berlin)

Neuerfindung einer Notwendigkeit
Berlin im August. Die gefühlten Aussentemperaturen liegen bei 40 Grad. Ich sitze zwischen Umzugskisten aus den Untiefen der Vergangenheit. 20 Jahre Geschichte(n) ungefähr. Es gilt, das Berliner Domizil aufzulösen. Endgültig. Es gibt Angenehmeres ... Als ich Ende der 90er Jahre hierherziehe, gehören Umziehen und Kistenpacken zum guten Ton. Man wälzt sich so durch die Stadt und Wohngemeinschaften. Eine grosse, gemeinschaftliche Karawane bis oben hin vollgestopfter Robben&Wintjes-Karren. Moabit, Friedrichshain, Kreuzberg 61. Schliesslich lande ich in Berlin-Prenzlauerberg – hipp, hipp, hurra, mit der Hoffnung auf ein ewig junges, cooles und urbanes Leben.

Gemeinsam THE 8 AND THE FIST lesen

Gemeinsam THE 8 AND THE FIST lesen
Ein Gespräch zwischen Barbara Kapusta und Cathrin Mayer über gemeinsames Lesen, Arbeiten, Companionship und Science Fiction. Die Publikation THE 8 AND THE FIST vereint die wichtigsten Texte und Gedichte Barbara Kapustas künstlerischer Arbeit. Das darin enthaltene Poem THE 8 AND THE FIST steht in Zusammenhang mit der gleichnamigen installativen Arbeit, die 2017 bei Gianni Manhattan in Wien zu sehen war.  

Collective Form(ation)s

Collective Form(ation)s
Last year, the young London-based urban design group Assemble won the Turner Prize. Their claim to function as a ‹studio› and for the non-art status of their work makes their new found place in art's discourses an interesting symptom of the critical gaps and lacks in the growing attention paid to art collectives. This article briefly maps out some of the key issues and missing tools that critics still need if we are to adequately understand how art collectives both re-make their own non-identity and make artworks as, in tandem, a doubled-up form of co-artworking.    

Ein weites Feld; ein Hund namens Poppers: Tbilisi 16

Ein weites Feld; ein Hund namens Poppers: Tbilisi 16

Ein kleines Feld, circa 2835 Kilometer Luftlinie von Zürich entfernt, in Shindisi, einem Dorf in Georgien. Dort fand vom 1. bis 4. September 2016 das Projekt Tbilisi 16 statt. «Extra muros»! – so wurde Tbilisi 16 auch auf der Website der Kunsthalle Zürich angekündigt, während diese wiederum von der Manifesta 11 What People Do For Money eingenommen (bzw. vertrieben) wurde. Hinaus aus der Institution, weg vom Kapital, «off to hear, see and feel what people do for no money…!». 

Schutzburg für die Kunst

Der Neubau des Kunstmuseum Basel

Schutzburg für die Kunst
Im April eröffnete das Kunstmuseum Basel seinen Neubau. Vor kurzem folgte das Bündner Kunstmuseum in Chur, und in Zürich sind die Bauarbeiten für die Kunsthauserweiterung in vollem Gange. Diese Bauprojekte zeugen von einem nachhaltigen Vertrauen in öffentlich getragene Kunstmuseen. Doch welches Verständnis von Öffentlichkeit wird hier vermittelt? Ein Augenschein in Basel.  

Zu guter Letzt die Supercommunity

All the World’s Futures. Die 56. Venedig Biennale im Herbst

Es ist schön in Venedig in den Herbstferien. Das Wetter ist mild und die Stadt zu ihrem gewöhnlichen touristischen Alltag zurückgekehrt. Wir nutzen die Gelegenheit und entdecken in Mitten der Kunst das Zauberwort der diesjährigen Biennale: Supercommunity. Ein akustischer Rundgang durch die Ausstellung und eine Annäherung an eine neue Gemeinschaftsformel.