Über Crip Risse im Kunstfeld

Amanda Cachia und Eva Egermann im Gespräch

Über Crip Risse im Kunstfeld
Während der COVID-19-Pandemie erfuhren wir eine Verstärkung ungleicher Machtverhältnisse und haben gesehen wie Todesfälle durch die Zuschreibung von Schwäche, Vulnerabilität oder eines Risikos legitimiert wurden. Gleichzeitig thematisieren immer mehr Künstler*innen international Behinderungserfahrungen als Faktor ungleicher Machtverhältnisse in der Gegenwartskunst. Über die Notwendigkeit einer ableismuskritischen Auseinandersetzung und das damit verbundene Potential, in das Kunstfeld verändernd einzugreifen diskutieren die Künstlerin Eva Egermann und die Kunsthistorikerin und Kuratorin Amanda Cachia in ihrem 2021 anlässlich der Ausstellung «When the Sick Rule The World» erschienenen Text. Das Erscheinen der 5. Ausgabe des künstlerischen Zeitschriftenprojekt Crip Magazine herausgegeben von Eva Egermann im Rahmen der 17. Istanbul Biennale und die Veröffentlichung des Bands «Curating Access. Disability Art Activism and Creative Accommodation» herausgegeben von Amanda Cachia haben wir zum Anlass genommen, um das Gespräch für «Rehearsing Retreat» auf Deutsch zu übersetzen.