Institutional Diary
Action in institutions has become difficult these days. Preconditions are noticeably inhospitable. This has as much to do with an increase in institutional requirements as with a simultaneous reduction of responsibilities. The latter has recently been seen by critics as a plausible reason for the defense of tight structures. These changes, however, are being closely watched and critically commentated from various directions in a growing interconnection of discourses. But rarely has attention been focused on concrete institutional everyday life, although the complexities and ambivalences of institutional action first show up within it. The column Institutional Diary – Open Words on Action in (Art) Institutions Today, Anonymous if Necessary centers in on this perspective. It seeks reports in various forms: short statements are as conceivable as longer essayistic accounts, conversations, sketches, photographically illustrated documentations, or polemical expositions. We look forward to receiving your suggestions at: lucie@brand-new-life.org and rachelmader@yahoo.com.
An Institutionen tätig zu sein ist schwierig geworden in diesen Tagen. Die Bedingungen gestalten sich zusehends ungastlich. Das hat in gleicher Weise mit einer Zunahme von institutionell begründeten Anforderungen zu tun wie mit dem zeitgleichen Abbau von Verbindlichkeiten. Letzteres galt längste Zeit auch KritikerInnen als plausibler Grund zur Verteidigung von festen Strukturen. Diese Veränderungen wiederum werden in einem ebenso stetig anwachsenden Konvolut von Diskursen aus verschiedenen Richtungen scharf beobachtet und kritisch kommentiert. Selten jedoch gilt das Augenmerk dabei dem konkret gelebten Alltag in Institutionen, obwohl sich erst in ihm die Komplexitäten und Ambivalenzen institutionellen Handelns zeigen. Diese Perspektive rückt die Kolumne Institutional Diary – Offene Worte über aktuelles Handeln in Institutionen, nötigenfalls auch anonym ins Zentrum. Sie sucht Berichte vielfältiger Form: Kurze Stellungnahmen sind genauso denkbar wie längere essayistische Schilderungen, Gespräche, Skizzen, fotografisch illustrierte Dokumentationen oder polemische Darstellungen. Wir freuen uns über Vorschläge unter: lucie@brand-new-life.org und rachelmader@yahoo.com.