Gefühlterweise gibt es immer mehr Magazine über Kunst, Kultur, Lifestyle und dergleichen, immer mehr Titel, lokale und internationale, gute und mässige. Doch was machen damit? Lesen und fortwerfen? Oder doch stapeln und aufbewahren? Dieser Text wundert sich über die (Qualität der) Quantität der Kunstmagazine und darüber, was denn jene ausmacht, die selbst regelmässige Wohnungswechsel überleben.
Field Recording #1

Ein Schüler und eine Schülerin
unterhalten sich
im Junges Literaturlabor JULL im Museum Bärengasse.
unterhalten sich
im Junges Literaturlabor JULL im Museum Bärengasse.
Each One Teach One

Educational formats are an integral part of artistic curatorial practice today. With this educational hype in art, a new format has recently come into play: that of the reading group. The Chicago-born and Zürich-based artist Philip Matesic talks about his seven years’ worth of experience with Theory Tuesdays, (self-)education and the significance of theory for artistic practice.
What People Do for Money / What We Do for Money / What We Do for No Money / What We Do / How We Work

Zwischen Juni und September dieses Jahres findet die Manifesta in Zürich statt. Unter dem vielversprechenden Titel What People Do for Money will die europäische Biennale für zeitgenössische Kunst das Themenfeld der Arbeit ausloten und analysieren. Angesichts der Arbeitsverhältnisse, die die Manifesta gegenwärtig in Zürich perpetuiert, haftet diesem Motto etwas Irritierendes an. Eine grundsätzliche Diskussion über strukturelle Arbeitsbedingungen im Feld der Kunst ist notwendig.
Platznehmen am Katzentisch des Kunstklüngels? I would prefer not to.
Zeitgenössische Kunstkritik in der Sinnkrise

Glanz und Elend der Kunstkritik sind schon lange Gegenstand von Diskussionen. Ines Kleesattel und Pablo Müller versuchen mit Engagierte Kunstkritik – 7 Thesen aus diesem hermetisch gewordenen Fachdiskurs auszubrechen – ein Anliegen, was man nur unterstützen kann. Die Thesen lesen sich jedoch wie das Wahlkampfprogramm einer Volkspartei – möglichst jede/r soll sich angesprochen fühlen.
From the Margins
Für eine Kunstkritik aus dem Off

In den klassischen (Print-)Medien findet eine Kunstkritik kaum mehr statt. Deshalb bietet sich ein Rückzug in spezialisierte Kunstmagazine, Blogs und Onlinepublikationen als Ausweg an. Von den Rändern her ist es möglich, den Kanon in Bewegung zu versetzen und ihn langfristig zu verschieben. Eine Antwort auf Engagierte Kunstkritik – 7 Thesen von Ines Kleesattel und Pablo Müller.
Plädoyer für eine mythologische, inter-ligente und dividuelle Kunstkritik

In digitalisierten, post- und transhumanen Zeiten wird aus dem Urteil ein ‹Nurteil›. Erst einmal online, diffundiert Kritik in die Kanäle der Social Networks, wird kommentiert, ergänzt, ironisiert, persifliert, korrigiert. Individuelle Kritik hat sich in dividuelle Kritik verwandelt. Eine Antwort auf Engagierte Kunstkritik – 7 Thesen von Ines Kleesattel und Pablo Müller.
Engagierte Kunstkritik
7 Thesen

Noch nie wurde in Tageszeitungen, internationalen Fachzeitschriften und auf Onlineplattformen so viel über Kunst geschrieben. Gleichzeitig wird seit längerem eine nachhaltige Krise der Kunstkritik diagnostiziert. Pablo Müller und Ines Kleesattel denken über diesen vermeintlichen Widerspruch nach und skizzieren – aller Klagen zum Trotz – Möglichkeiten und Ansätze einer kunstkritischen Praxis heute.
Sexistisches Rollenspiel
Christian Jankowskis ‹Retrospektive› bei Contemporary Fine Arts, Berlin

Christian Jankowski spielt in seiner Arbeit gerne mit gesellschaftlichen Rollen. Für seine Ausstellung bei Contemporary Fine Arts (CFA) (15. Januar – 5. März 2016) machte er eine Schauspielerin kurzerhand zur Kuratorin seiner Retrospektive. Dieses Spiel ist jedoch keineswegs unverfänglich und zementiert ein sexistisches Geschlechterbild.
Diesseits von Gut und Böse
Über ein Symposium zum Verhältnis von Kritik und Affirmation

Das internationale Symposium Was ist Kritik? im Neuen Berliner Kunstverein (N.B.K.) stellte «das Verhältnis von Kritik und Affirmation aus unterschiedlichen Perspektiven […] zur Diskussion» (Pressetext). Die Behauptung, dass eine kritische Haltung Bejahung impliziert, stand dabei im Vordergrund. Diese Fokussierung sorgte zwar für eine konzentrierte Auseinandersetzung, blendete jedoch radikalere Formen von Kritik aus.
Supercommunity, Superconversation, Supernova

Das E-Flux Journal steuerte der letztjährigen Venedig Biennale die Webseite Supercommunity.e-flux.com bei. Das ambivalente Projekt ist eine Projektionsfläche für kollektive Imagination und erweist sich zugleich als Überwachungs- und Evaluationsmacht im Netz. Eine Analyse.
Loose Threads, Tangled Knots

Could artworks or biennials have healing effect on the public in moments of crisis? Taking its cue from these question, this article focuses on four artworks that were part of the 14th Istanbul Biennial that ended in early November 2015.
Outside In
An expanded conversation regarding the opening of Oraibi + Beckbooks in Geneva

«Publics are queer creatures. You cannot point to them, count them, or look them in the eye.» So begins Michael Warner’s introduction to his book Publics and Counterpublics. This article looks closer at the emancipatory potential of publics. It does so on the occasion of the opening of ORAIBI + BECKBOOKS in Geneva.
Zu guter Letzt die Supercommunity
All the World’s Futures. Die 56. Venedig Biennale im Herbst
Es ist schön in Venedig in den Herbstferien. Das Wetter ist mild und die Stadt zu ihrem gewöhnlichen touristischen Alltag zurückgekehrt. Wir nutzen die Gelegenheit und entdecken in Mitten der Kunst das Zauberwort der diesjährigen Biennale: Supercommunity. Ein akustischer Rundgang durch die Ausstellung und eine Annäherung an eine neue Gemeinschaftsformel.