In Berlin: Mathis Altmann
Gab es sie je, die guten Dinge?
Stefan Burger in der Kunsthalle Bern
Stefan Burgers umfangreiche Ausstellung fotografischer Arbeiten impliziert die inhärent widersprüchliche Genese der analogen Fotografie im Laufe der Industrialisierung. Die neuen Arbeiten sind nicht nur alle namenlos, sondern entziehen sich sowohl kategorischen Sujets wie Stilleben oder modernistische Abstraktion wie auch mediumspezifischen und damit einhergehenden indexikalen Lesarten. Burgers teilweise plastische Bilderzeugung reicht von raffiniert verführerischen Oberflächen bis hin zu einer «immateriell» wirkenden Flora und dialogisiert hierbei unerwarteterweise mit den freischwebenden und referenzgleichgültigen digitalen Bildwelten welche die postindustrielle Dienstleistungsgesellschaft bewerben.
Myths of the Marble
A group exhibition at the Henie Onstad Kunstsenter in Oslo and the Institute of Contemporary Art Philadelphia
Conceiving a thematic exhibition around a pioneering — or disastrous — moment in history has long become an accepted staple for exhibition makers seeking a reliable conceptual framework to lean on. Reconsidering this approach, the multi-faceted group show Myths of the Marble instead looks mostly to present fact and fiction.
Ein weites Feld; ein Hund namens Poppers: Tbilisi 16
Ein kleines Feld, circa 2835 Kilometer Luftlinie von Zürich entfernt, in Shindisi, einem Dorf in Georgien. Dort fand vom 1. bis 4. September 2016 das Projekt Tbilisi 16 statt. «Extra muros»! – so wurde Tbilisi 16 auch auf der Website der Kunsthalle Zürich angekündigt, während diese wiederum von der Manifesta 11 What People Do For Money eingenommen (bzw. vertrieben) wurde. Hinaus aus der Institution, weg vom Kapital, «off to hear, see and feel what people do for no money…!».