unterhalten sich auf Schweizerdeutsch
in einer Galerie zur Saisoneröffnung.
Sie, interessiert: «... und was machst du?»
Er, laut: «Eigenständig, ich bin eigenständig.»
Sie fragt nach.
Er: «Ich bin Kunsthändler, lange in New York, und jetzt eben in Zürich.»
Sie: «Ah ja, interessant. Und dann hast du ...»
Er: «... einen eigenen Space, genau.»
Sie: «Und wie ist es in Zürich?»
Er: «In New York ist natürlich alles viel grösser, aber hier ist es auch in Ordnung ...»
Sie: «...»
Er: «...»
Sie lächelt.
Er: «Und jetzt sind wir eben auch offiziell registriert als Schweizer Firma mit Art Resell License.»
Sie: «...»
Er:« ... ja, klar ... man muss eben auch der Typ dazu sein.»
Sie: «Und was verkaufst du hauptsächlich?»
Er: «... Wir hatten einige japanische Künstler aus den Sechzigern, die man nicht so kennt, und jetzt vor allem Max Bill ...»
Sie: «... ah ja?»
Er: «Ja, Max Bill finde ich gerade super...»
Sie: «... mh»
Er: «... Bill ist gerade am unterbewertesten was es gerade gibt.»
Sie: «Tatsächlich?»
Er: «Ja.»